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Was ist Plaque-Psoriasis?
Plaque-Psoriasis ist die häufigste Form von Psoriasis, einer Gruppe von Hauterkrankungen, die Juckreiz, Hautausschläge und Schmerzen verursachen. Sie führt zu erhöhten roten oder violetten Flecken, die mit einer weißlichen Schicht abgestorbener Hautzellen bedeckt sind, die als „Plaques“ bezeichnet werden. Diese Plaques treten normalerweise an Ellbogen, Knien, der Kopfhaut und dem Rücken auf, können aber überall am Körper erscheinen.
Plaque-Psoriasis ist eine langfristige Hauterkrankung, die, obwohl sie nicht heilbar ist, mit einer Behandlung gemanagt werden kann, um die Symptome zu lindern und das Unbehagen zu verringern.
Symptome der Plaque-Psoriasis
Die Plaques sind das Hauptsymptom der Plaque-Psoriasis. Die Farbe der Plaques kann je nach Hautfarbe variieren, sie erscheinen normalerweise rot, braun, violett oder grau, mit einer weißen oder silbernen Schicht an der Oberfläche. Plaques treten in der Regel auf beiden Seiten des Körpers auf. Wenn beispielsweise ein Ellbogen Plaques entwickelt, wird auch der andere Ellbogen betroffen sein.
Andere häufige Symptome sind:
- Juckreiz
- Schmerzen
- Rissige Haut
- Blutungen
- Brennende und stechende Empfindungen
Diese Symptome können im Laufe des Lebens wiederholt auftreten.
Ursachen der Plaque-Psoriasis
Die genaue Ursache der Plaque-Psoriasis ist noch nicht vollständig verstanden. Es wird als autoimmunerkrankung betrachtet, was bedeutet, dass das Immunsystem fälschlicherweise gesunde Zellen angreift und die Produktion neuer Hautzellen viel schneller als normal erfolgt, was zu einer dicken Ansammlung von Hautzellen führt.
Die Entwicklung der Plaque-Psoriasis wird durch genetische Faktoren und die Gesundheitsgeschichte beeinflusst:
- Vererbung: Psoriasis tritt häufig in Familien auf. Mehr als 20 % der Menschen mit Psoriasis berichten, dass ein Familienmitglied ebenfalls betroffen ist. Wenn beide Elternteile Psoriasis haben, besteht eine 50-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass ihre Kinder ebenfalls erkranken.
- Auslöser: Bestimmte Faktoren können die Reaktion des Immunsystems auslösen, darunter Hautverletzungen, trockene Haut, bestimmte Nahrungsmittel und Getränke, Sonnenbrand, Medikamente (z. B. Lithium oder Malariamedikamente), Infektionen (z. B. Streptokokkeninfektionen), Stress, Rauchen und Alkoholkonsum.
Ist Plaque-Psoriasis ansteckend?
Plaque-Psoriasis ist nicht ansteckend. Sie kann nicht durch Berührung oder eine andere Form des engen Kontakts übertragen werden.
Diagnose der Plaque-Psoriasis
Ein Hautarzt kann Plaque-Psoriasis oft diagnostizieren, indem er Ihre Krankengeschichte erfragt und Ihre Haut untersucht. Da Psoriasis jedoch Ekzemen und anderen Hauterkrankungen ähneln kann, ist die Diagnose in einigen Fällen schwierig. In solchen Fällen kann der Arzt eine Hautbiopsie durchführen, bei der eine kleine Hautprobe entnommen und unter dem Mikroskop auf die Zellen untersucht wird. Es können auch Allergie- oder Bluttests durchgeführt werden, um andere mögliche Ursachen auszuschließen.
Behandlung der Plaque-Psoriasis
Obwohl Plaque-Psoriasis nicht heilbar ist, besteht das Ziel der Behandlung darin, die Häufigkeit und Schwere von Schüben zu verringern. Zu den Behandlungsmethoden gehören:

- Topische Medikamente: Wenn nur wenige Plaques vorhanden sind, wird Ihr Arzt wahrscheinlich zunächst eine verschreibungspflichtige Creme empfehlen. Diese Medikamente werden direkt auf die Haut aufgetragen und helfen, Entzündungen zu reduzieren oder das Wachstum von Hautzellen zu verlangsamen. Zu den häufig verwendeten Medikamenten gehören Anthralin und Kortikosteroide.
- Lichttherapie: Wenn der Ausschlag weiter verbreitet ist, kann Ihr Arzt die Therapie mit ultraviolettem Licht empfehlen. Diese Behandlung kann in der Arztpraxis durchgeführt werden oder mit einem speziellen Gerät zu Hause erfolgen.
- Systemische Medikamente: Wenn topische Behandlungen nicht wirksam sind, kann Ihr Arzt systemische Medikamente empfehlen, die im gesamten Körper zirkulieren und nicht nur die Plaques selbst angreifen. Diese Medikamente beruhigen das Immunsystem oder verlangsamen das Wachstum von Hautzellen. Zu den gängigen Medikamenten gehören Acitretin, Cyclosporin und Methotrexat. Biologische Medikamente sind eine weitere Option, die durch Injektion verabreicht werden, um das Immunsystem gezielt zu beeinflussen.
Plaque-Psoriasis im Alltag bewältigen
Die meisten Menschen, die Plaque-Psoriasis haben, werden die Krankheit ihr Leben lang behalten. Hier sind einige Tipps, die Ihnen helfen können, die Erkrankung besser zu bewältigen:
- Vermeiden Sie Auslöser: Während Stress und Rauchen Psoriasis nicht direkt verursachen, können sie die Symptome verschlimmern. Versuchen Sie, die Faktoren zu identifizieren, die Ihre Schübe auslösen, und vermeiden Sie diese.
- Ernährung achten: Möglicherweise stellen Sie fest, dass bestimmte Nahrungsmittel Ihre Psoriasis verschlimmern. Wenn ja, vermeiden Sie diese Nahrungsmittel. Häufige Auslöser in der Ernährung sind Milchprodukte, Zitrusfrüchte, Gluten und Nachtschattengewächse (wie Tomaten, Paprika und Kartoffeln).
- Pflegen Sie Ihre Haut: Die Verwendung einer hochwertigen Feuchtigkeitscreme kann helfen, den Juckreiz zu lindern und die Haut weich zu halten. Vermeiden Sie scharfe Seifen, und probieren Sie beruhigende Bäder mit kolloidalem Hafermehl oder Epsom-Salzen. Medizierte Shampoos können bei Schuppen auf der Kopfhaut helfen.
- Suchen Sie Unterstützung: Psoriasis kann einen emotionalen Einfluss haben, insbesondere wenn sie das Aussehen beeinträchtigt oder Stress verursacht. Wenn Sie sich überwältigt fühlen, kann es hilfreich sein, mit einem Therapeuten zu sprechen oder einer Selbsthilfegruppe beizutreten, in der Sie Erfahrungen und Strategien mit anderen Menschen austauschen können, die ähnliche Herausforderungen durchmachen.
Fazit
Plaque-Psoriasis ist eine langfristige Hauterkrankung, die, obwohl sie nicht heilbar ist, mit den richtigen Behandlungen und Lebensstiländerungen effektiv bewältigt werden kann. Eine enge Zusammenarbeit mit Ihrem Arzt, um die besten Behandlungsoptionen zu finden, sowie die Pflege Ihrer Haut und Ihre psychische Gesundheit sind entscheidend für die Bewältigung der Krankheit.