Dieser Artikel beschreibt Symptome, Diagnosemethoden und Behandlungsmöglichkeiten.
Was ist eine Netzhauterkrankung?
Die Netzhaut ist eine lichtempfindliche Zellschicht, die Lichtsignale in elektrische Impulse umwandelt und an das Gehirn weiterleitet. Netzhauterkrankungen können zu Sehverlust führen und umfassen:
- Traumatische Erkrankungen (z. B. Netzhautrisse )
- Sekundäre Erkrankungen (z. B. diabetische Retinopathie )
- Genetische Erkrankungen (z. B. Stargardt-Krankheit )
- Degenerative Erkrankungen (z. B. AMD )
Netzhauterkrankungen sind die häufigste Ursache für Erblindung in Ländern mit niedrigem Einkommen und die zweithäufigste in Industrieländern.

Häufige Netzhauterkrankungen
1. Altersbedingte Makuladegeneration (AMD)
Die AMD betrifft das zentrale Sehen und ist für 8,7 % der weltweiten Erblindungen verantwortlich. Risikofaktoren:
- Alter über 55 Jahre
- Familiäre Veranlagung
- Rauchen
Symptome umfassen verschwommenes Sehen im Zentrum des Blickfelds, Schwierigkeiten beim Lesen und im fortgeschrittenen Stadium visuelle Verzerrungen oder dunkle Flecken im Zentrum des Sehens.
2. Diabetische Retinopathie
Die diabetische Retinopathie ist die häufigste Ursache für Erblindung bei Erwachsenen im erwerbsfähigen Alter . Sie entsteht durch Schäden an den Blutgefäßen der Netzhaut durch hohen Blutzucker. Symptome:
- Verschwommenes Sehen
- Schwarze Punkte (Floater)
- Sehverlust
3. Netzhautriss
Ein Netzhautriss entsteht, wenn sich der Glaskörper von der Netzhaut löst. Symptome:
- Plötzliche Floater (schwarze Punkte oder Fäden im Sichtfeld)
- Lichtblitze
4. Netzhautablösung
Die Netzhautablösung ist ein medizinischer Notfall. Häufig betroffen sind Menschen mit starker Kurzsichtigkeit oder Diabetes. Symptome:
- Schattenbildung oder Schleier im Sichtfeld
- Plötzliche Lichtblitze
- Fortschreitender Sehverlust
5. Makulaloch
Ein Makulaloch tritt häufig bei Menschen zwischen 60 und 80 Jahren auf, wobei Frauen häufiger betroffen sind. Symptome:
- Verschwommenes Sehen
- Verzerrung gerader Linien
- Verlust des zentralen Sehens
6. Retinoblastom
Das Retinoblastom ist ein seltener Augenkrebs, der vor allem Kleinkinder betrifft. 40 % der Fälle sind genetisch bedingt. Symptome:
- Weißer Reflex in der Pupille (Leukokorie)
- Hervortretende Augen

Genetische Netzhauterkrankungen
1. Retinitis pigmentosa (RP)
Die Retinitis pigmentosa betrifft 1 von 5000 Menschen und führt zu:
- Nachtblindheit
- Verlust des peripheren Sehens
- Verschlechterung des zentralen Sehens
2. Stargardt-Krankheit
Die Stargardt-Krankheit betrifft 1 bis 5 von 10.000 Menschen und führt zu einem fortschreitenden Verlust des zentralen Sehens.
3. Best-Krankheit
Die Best-Krankheit wird durch Mutationen im BEST1-Gen verursacht und führt zum Verlust des zentralen Sehens.
Symptome von Netzhauterkrankungen
Behandlung von Netzhauterkrankungen
1. Injektionstherapie
2. Chirurgische Behandlung
- Lasertherapie
- Operation bei Netzhautablösung

Fazit
Netzhauterkrankungen können die Sehkraft erheblich beeinträchtigen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen. Lassen Sie Ihre Augen regelmäßig untersuchen, insbesondere bei verschwommenem Sehen, Lichtblitzen oder dunklen Flecken im Sichtfeld.